• Erkalteter Lavastrom an den Osthängen des Piton de la Fournaise

    Emmanuel Virin
  • Der rote Schlot des kleinen Sandkraters Formica Leo

    Emmanuel Virin
  • Trekking durch urwüchsige Natur am Piton de la Fournaise

    Cedric Etienne
  • Aktiver Vulkan Piton de la Fournaise beim Ausbruch

    Richard Bouhet

Der Vulkan Piton de la Fournaise

Ein aktiver Vulkan als Trekkingziel!

Zu deutsch „Glutofen“ genannt, schießt der Piton de la Fournaise aus einer Höhe von 2632 Metern seit seiner Entstehung vor 500.000 Jahren an der Südwestküste von La Réunion noch immer regelmäßig Magma in die Luft. Die Eruptionen sind ein Besuchermagnet und ziehen gleichzeitig Touristen aus aller Herren Länder an. Alle – vom einfachen Touristen bis hin zum Vulkanologen – haben sie etwas gemeinsam, sie werden in den Bann atemberaubender Eruptionen und glühender Lavaströme gezogen. Der Vulkan steht unter stetiger staatlicher Überwachung, die unter Umständen den Zugang einschränkt und Wege sperrt.

Anreise und Erreichbarkeit des Piton de la Fournaise
Dank der guten Verkehrsverbindung durch die Höhenstraße N3 zwischen Saint-Pierre an der Südküste und Saint-Benoit an der Ostküste lässt sich die westliche Region um den Vulkan herum zügig per Auto oder Bus erreichen.

Kurze Ausflüge um den Piton de la Fournaise
Zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten zweigen wiederum gut ausgebaute Straßen ab. So lässt sich der Vulkan bereits innerhalb eines Tages erkunden.

Aktives Vulkan-Trekking in einer deutschsprachig geführten Kleingruppe! Sicher unterwegs und perfekt organisiert erklimmen Sie mit DIAMIR die schönsten Wanderpfade am Piton de la Fournaise!

Startpunkt einer Trekkingtour zum Piton de la Fournaise

Für einen intensiven Besuch des Vulkans sollten Trekkingtouristen etwas Zeit mitbringen und einen Tag einplanen. Um das „Feuerwerk“ noch besser beobachten zu können, ist eine Übernachtung in den höheren Lagen angebracht.

Touren zum Piton de la Fournaise starten meist am der Parkplatz beim Pas de Bellecombe. Hier endet die Route de Volcan. Vom Parkplatz startend, geht es zuerst leicht hinab in eine alte Magmaader, auch Caldera genannt, namens Enclos Fouqué. Geradeaus ist ein trichterförmiger, rötlich schimmernder kleiner Krater sehr sehenswert.

Der Pfad steigt schon bald an und führt Sie stetig an den Zentralkrater heran. Doch zuvor passieren die noch die erwähnenswerte Steinformation und die Grotte Chapelle de Rosemont am Fuß des Fournaise. Scharfkantige Brockenlava macht das Gehen von hier aus anstrengender. Aber der Weg ist das Ziel und schon bald erreichen Sie nach weiteren circa 1,5 Stunden den Aussichtspunkt Point de vue sur Cratère Dolomieu am südostlichen Kraterrand.

Der Bory Krater kann nicht mehr besichtigt werden. Bei den letzten heftigen Ausbrüchen im April 2007 wurde der Zugang zerstört. In den Dolormieu Krater wurde dabei ein bis zu 360 Meter tiefes Loch gesprengt. Im selben Zusammenhang wurden ebenfalls viele Wanderrouten am Piton de la Fournaise zerstört. Das Forstamt (ONF) passte die Wege den neuen Gegebenheiten an, erneuerte sie und schilderte sie neu aus.

Vier Krater auf dem Piton de la Fournaise

Der Zentralkrater des Fournaise besteht genau genommen aus zwei Kratern, dem Cratère Bory im Westen und dem größeren Cratère Dolomieu im Osten. Der Cratère Bory bildet mit seinen 2632 Metern die Spitze des Vulkans, der Cratère Dolomieu ist im Gegensatz dazu der vulkanisch Aktive. Insgesamt zählt der Fournaise vier Krater, wobei der in 2007 entstandene Krater im Dolormieu als vierter und jüngster Krater gezählt wird.

Wetter und Klima auf dem Piton de la Fournaise

Der Piton de la Fournaise bietet durch seine Lage und Höhe eine markante Wetterbarriere. Das Wetter ist unberechenbar, Passatwolken stauen sich hier und regnen ab. Von der einen auf die andere Minute kann sich das Wetter von sonnig mit strahlend blauem Himmel auf Regen mit Nebel ändern. Entsprechende Bekleidung von warm bis luftig und wasserfest muss daher in jeden Reiserucksack. Auch sollte Sonnenschutz und Wasser dürfen nicht fehlen.

Kleidung für eine Piton de la Fournaise-Trekkingtour

Das Lavagestein ist sehr scharfkantig und entsprechendes Schuhwerk mit dicken Sohlen und strapazierfähigem Außenmaterial ist empfohlen. Vor der Besteigung sollte man eine Kontaktperson oder die Hotelrezeption, über den Aufstieg zum Kraterrand informieren. Halten Sie sich an die Hinweise vor Ort und an die weißen Markierungen auf den Wegen. Ein Verlassen der Wege kann gefährlich sein!

Weitere Trekkingaktivitäten am Piton de la Fournaise

Wandern auf der „Route du Volcan“
Die Route du Volcan ermöglicht auf einer Strecke von 23 Kilometern eine Erkundung der spektakulären, gleichzeitig aber auch bizarren Vulkanlandschaft.

  • Startpunkt der Route: In Bourg-Murat startend führt die Route du Volcan auf der Straße F5 bis zum Pas de Bellecombe.
  • Aussichtspunkte: Unterwegs gibt es viele Aussichtspunkte, die großartige Panoramen auf den aktiven Vulkan Piton de la Fournaise und den erloschenen Piton de Neiges ermöglichen. Bis zu 1000 Meter tiefe Schluchten, alte Magmaadern und üppig bewachsene Talkessel gibt es ebenfalls zu entdecken. Eine Tour die sich für einen ersten Eindruck oder bei begrenzter Zeit immer lohnt. Planen Sie mindestens zwei Stunden Zeit dafür ein.
  • Länge der Strecke: 23 Kilometer
  • Dauer der Strecke: 2 bis 3 Stunden
  • Startpunkt: Bourg-Murat
  • Ziel: Pas de Bellecombe

Wandern zum „Piton de l’Eau“
Von der Straße F5 biegen Wanderer etwa auf halber Strecke zwischen Bourg-Murat und Pas de Bellecombe auf die F44 ein. Der holprige Forstweg und eine anschließende leichte Wanderung von rund 4 Kilometern führt zum einzigen Kratersee der Insel. Es bietet sich ein idyllischer Blick auf den See und bei gutem Wetter kann neben dem Piton des Neiges im Westen auch in südlicher Richtung bis zum Meer nach Sainte-Rose geschaut werden. Der Piton de l’Eau ist ein Vulkankrater aus den Anfangsaktivitäten des Piton de la Fournaise.